Corona , bestimmt das Unwort des Jahres 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachdem nun eine Flut von Informationen auf uns alle einströmt und wir mit unseren ureigensten Problemen hinsichtlich unserer Mitarbeiter*innen, deren Kinderbetreuung und unserer Vorräte an Desinfektionsmaterial zu kämpfen haben, möchte ich mich als Vorsitzender unseres Landesverbandes im Namen des Vorstandes mit dem Ausspruch zu Wort melden:

“Unser Berufsstand schafft das…“

Nicht zuletzt sind wir es, die durch unser ausgebildetes Personal in der Lage sind, infizierte Verstorbene, aber vor allem auch die „normal biologisch“ Verstorbenen und deren Angehörige zu betreuen. Dies wurde in der Politik bisher nicht so gesehen. Aktuell wurde auch durch uns über das Ministerium interveniert und versucht, diesen Missstand zu heilen.

In solchen Krisen zeigt sich einmal mehr die immense Arbeit, welche im Ehrenamt der jeweilige Landesverband und insbesondere der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) für seine Mitglieder tätigt. Ich hoffe, Sie sind alle beim Newsletter des BDB angemeldet und bekommen somit fast in Echtzeit die neuesten, vor allem glaubhaften Informationen – relevant für unseren Berufsstand. Fast untergeht die Tatsache, dass wir auch durch Frau Heidenreich starke Unterstützung aus der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden/Meiningen erhalten. Seit Oktober ist sie die neue Geschäftsführerin. Jena-Besucher konnten sie bereits Kennenlernen.

Landesweit gültige, verbindliche Regelungen, was die Durchführung von Trauerfeiern anbetrifft, gibt es nicht. So wurden nur punktuell von einigen Friedhofsträgern Einschränkungen festgelegt. Umsichtiges Handeln, der Verzicht auf Erdwurf (insbesondere der Einsatz von Wurfschäufelchen, Aspergil…) und der Abstand zwischen den Trauergästen sind neben dem Verzicht auf Umarmungen und Händeschütteln Maßnahmen einer angemessenen Risikominimierung. Ratsam ist der telefonische Kontakt zum jeweiligen Friedhofsträger – bereits beim Beratungsgespräch, sollten Unklarheiten zur Durchführbarkeit existieren.

Wollen wir gemeinsam hoffen, dass die Zeit der Hysterie und der Einschränkungen bald vorbei ist und wieder Normalität Einzug hält. In der Zwischenzeit bleibt mir Ihnen/Euch Gesundheit, Ruhe, Übersicht und familiäres Glück zu wünschen.

Wir sind 365 Tage erreichbar, also schaffen wir auch diese schwere Corona – Zeit.

In diesem Sinne alles Gute
Ihr

Gerd Rothaug
Landesinnungsobermeister

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